Samstag, 24. Januar 2015

Trainingstag 1/6

Heute war die erste von Sechs Stunden Schnüffelkurs - und für mich auch die erste Autofahrt durch Schnee und über nicht geräumte Straßen. Mehrere Premieren also heute.
Da es ja die erste Stunde war, haben wir erstmal Grundlagentraining gemacht. Aufgrund der Wetterlage kamen wir leider 10min zu spät - der Weg den wir sonst in 20min schaffen, hat heute 45min gedauert.
Eigentlich darf er keinen Schnee fressen...
Coffee war zu Anfang ziemlich überdreht, sodass er einerseits sehr motiviert bei der Sache war, andererseits aber auch ziemlich von den anderen Hunden abgelenkt. Das hat sich aber nach gut 15min gelegt, sodass wir gut weitertrainieren konnten.
...das weiß er nur noch nicht - oder er ignoriert es!
müde?!
Die erste Aufgabe war denkbar simpel. Auch weil Coffee diese Aufgabe schon gut kannte. Wir sollten erst ein Leckerlie in den Schnee werfen und dann das (Wort-)Kommando, in unserem Falle "Such" geben. Bei uns klappte das Problemlos (naja, er war so schnell, dass das Leckerlie kaum lag, bevor er es schon intus hatte...). Also fuhren wir mit einer ersten Steigerung fort. Um ein Sichtkommando einzuführen, sollten wir die Hunde absitzen lassen (oder bleiben lassen) ein Leckerlie werfen, uns daneben hocken und mit gestrecktem Arm den Hund einweisen un schicken. Das hat Coffee einigermaßen schnell verstanden, wir müssen es allerdings unbedingt noch vertiefen. Aufgrund des Schnees musste er häufig mit der nase suchen, da er sich immer wieder nach den anderen Hunden umgesehen hat. Allerdings blieb er gut sitzen, was mir wirklich gut gefiel. Er war die meise Zeit problemlos zu mitarbeit zu animieren in dieser Phase. Eine weitere Steigerung war dann die Wartezeit. Er musste einige Sekunden, nachdem ich das Leckerlie ausgelegt hatte, warten. Dann erst habe ich ihn geschickt.
Für die zweite Aufgabe haben wir einen kleinen Blumentopf bekommen. Die erste Aufgabe war, in Beobachtung des Hundes, ein Leckerlie auszulegen und den Blumentopf darüber zu stülpen. Wir haben einen Blumentopf genommen, da er sich aus mehreren Gründen eignet - zum einen hat er ein großes Loch an der Oberseite. So kann der Hund dort erschnüffeln, ob ein Leckerlie darunter ist. Zum Zweiten kann der Hund den Blumentopf nicht so leicht umstoßen. Das Zweite trifft bei Coffee leider nicht zu. Wir müssen also versuchen innerhalb der Woche ein anderes Anzeigeverhalten anzutrainieren. Ob es ein Sitz, oder wie beim Münze anzeigen ein "Diener" wird, kann ich nicht sagen. Nachdem Coffee nach vier oder fünf Malen verstanden hatte, dass das Leckerlie unter dem Blumentopf liegt, haben wir zwei weitere Töpfe bekommen, als Steigerung. Hier hat man bereits gemerkt, dass er weniger motiviert war und nicht so richtig bei der Sache. Ein paar Mal hat er es gut gemacht, dann nicht mehr. Er sucht zu wenig, ich muss allerdigns auch unbedingt geruchsintensivere leckerlies nehmen. Dieses Mal hatte ich rohes Rindfleisch, das fand er zwar Lecker, riechen tat es allerdings nicht viel. Nach einer kleinen Pause mit Tricks und mehr Bewegung sollten wir an einer anderen Stelle des Platzes mit der gleichen Aufgabe fortfahren. Das hat Coffee total aus der Bahn geworfen. Selbst den einzelnen Blumentopf hat er nicht mehr zuverlässig angezeigt und er war auch nur noch sehr schlecht zu motivieren. Allerdigns waren wir auch schon gut 40min am arbeiten, das Wasser wollte er nicht trinken (es waren auch Eisbröckchen drinnen). Also haben wir aufgehört. Die anderen haben noch ein oder zwei Minuten weitergemacht, dann haben auch sie aufgehört. Weil Coffee im Gegensatz zum letzten Kurs sehr freundlich zu den Hunden (alles Hündinnen) war, durfte er mit zweien noch spielen. Das lief ein paar Minuten gut, bis er sich wieder reinsteigerte. Da haben wir ihn rausgenommen und sind gefahren.
Alles in allem hat es einiger Maßen gut geklappt, ich brauche allerdings unbedingt Blumentöpfe um in der Woche nun weiter zu trainieren.
Für Coffee war es sehr sehr anstrengend, er hat bis abends durchgeschlafen. Gegen 18 Uhr haben wir eine kurze Tricktraining-Einheit eingeschoben, die er gut gemacht hat. Allerdings habe ich auch gemerkt, dass er nochimmer etwas müde war.

Sonntag, 18. Januar 2015

Trainingszustand: Mit leichten Mängeln


Komm!
Coffee ist ein recht gut trainierter Hund. Mal abgesehen davon, dass es ihm ziemlichen Spaß bereitet, neue Tricks und anderen Mist zu lernen, sitzen die Grundkommandos bei ihm recht gut. Mittlerweile kann er an den meisten Hunden vorbeigehen, ohne einen Laut von sich zu geben, er kann ein sicheres "Not-Sitz" auf Entfernung, er kann einen Sitz/Platz/Steh-Wechsel, ich kann ihn (meistes) aus dem Komm anhalten, er apportiert und geht Bei Fuß. Natürlich alles in der Erwartung, dass er etwas bekommt, wofür es sich lohnt, die Kommandos auszuführen. Er tut es auch ohne Leckerlie, meistens bekommt er aber eine Leckerei dafür. Warum auch nicht? Wir werden sehr oft angesprochen, mein Hund würde das ja nur für das Futter machen und nicht für mich, warum ich ihn dafür überhaupt belohnen würde? Aber was ist schlimm daran? Es ist halt sein Lohn für die Arbeit die er mit erbringt. Wer würde schon auf seinen Lohn verzichten und die Arbeit machen, nur um den Chef glücklich zu machen?! Niemand. Also braucht Coffee das auch nicht. Dadurch, dass er aber vorher nicht weiß, ob es etwas gibt, führt er die Kommandos auch aus, wenn ich (selten) keine Leckerlies dabei habe.
Hast du wirklich kein Leckerlie?!
Um ihn aber nicht zu frustrieren, bekommt er dann keine Aufgaben oder wird anders belohnt - mit Spielen zum Beispiel.
Trotzalledem ist Coffee kein "normaler" Hund, das merkt man im Alltag immer wieder. In einer fremden Umgebung ist er häufig sehr schreckhaft und vorsichtig, er bewegt sich langsam, am liebsten an Wänden entlang. Er will auch von fremden Personen nicht angefasst werden, was nicht schlimm ist, aber viele Leute nicht verstehen. Ein Hund in der heutigen Gesellschaft muss sich anfassen lassen, sonst ist er ein "schlechter" Hund. So zumindest die Meinung vieler Erwachsener. Coffee ist da leider mit seiner Niedlichkeit nicht unbedingt ein Hund, der von soetwas verschont bleibt, obwohl gerade Kinder häufig verstehen, dass er ängstlich ist. Sie sind genauso glücklich, wenn Coffee ihnen ein paar Tricks zeigt, ein Handtarget mit ihnen macht oder "sich schämt". Erwachsene sind da anders. Viele gehen zwar, wenn ich ihnen sage, dass Coffee Angst hat und von ihren Kindern nicht angefasst werden soll, meist sind sie dann aber eingeschnappt, weil sie es persönlich nehmen. Das finde ich schade, aber ist nicht zu ändern. Mein Hund braucht das nicht über sich ergehen lassen, nur weil andere Leute es toll finden, ihn zu streicheln. Es gibt genug Hunde, die gern mit Fremden zu tun haben, Coffee gehört nicht dazu. Obwohl ich schon sagen muss, dass Coffee mittlerweile sehr offen geworden ist, für seine Verhältnisse. Er betteltsehr gern bei Fremden Leuten, stubst und verfolgt und schaut mit niedlichem Blick. Leute, die dabei nicht auf ihn eingehen, ihn nicht beachten ohne ihn über den Haufen zu rennen oder einzuengen und dann langsam versuchen, ihn zu streicheln, sind häufig erfolgreich. Er braucht eben nur eine gewisse Zeit.
Zur Zeit trainieren wir sehr regelmäßig an unseren Tricks. Manchmal fordert Coffee die abendliche Trainingseinheit fast schon ein. Er kann mittlerweile ziemlich zuverlässig sein Hinterbein heben, wir sind langsam dabei, es zu Generalisieren und dann ein Kommando einzuführen. Ich will dabei aber nichts zerstören, wir haben so lange gebraucht, bis er raus hatte, wie das funktioniert.
Was aber noch viel schöner ist: Coffee kann "Feet On". Ich hatte es ja fast schon aufgegeben. Nachdem wir bis zum umfallen "Pfote auf Fuß geben" geübt haben und er beide Pfoten einzelnd ohne Probleme auf meine Füße stellen konnte, aber nicht auf die Idee kam, beide gleichzeitig zu nutzen, hatte ich es schon aufgegeben. Als wir allerdings mal wieder draußen trainiert haben, machte es anscheinend bei ihm klick. Wir sind am stabilisieren und verlängern, aber dass er überhaupt mit einem Sprung so weit ist, hätte ich nicht gedacht. Wir können auch schon einige kleine Schritte gehen.
Auch das "Humpeln" haben wir mit der Variante von Inez und Amy (deren Video ich leider gerade nicht finden kann...) mittlerweile ein wenig trainiert, einen Hüpfer macht er schon! Es macht ihm Spaß.
Was ihn zur Zeit auch wirklich fordert und was er gerne macht ist Nasenarbeit. Deswegen haben wir uns auch für die nächste Zeit einmal Wöchentlich für einen "Schnüffelkurs" in unserer Hundeschule angemeldet. So bekommen wir beide etwas Struktur rein. Zur Zeit muss er im Flur warten, bis ich im Wohnzimmer ein Leckerlie versteckt habe. Damit er weiß, welchen Geruch er sucht, reibe ich das Leckerlie vorher (meist Huhn und Fisch) etwas in meiner Hand und lasse ihn dann daran riechen. Er macht das toll, allerdings sucht er mehr mit den Augen als mit der Nase.
Insgesamt würde ich daher sagen: Es läuft ;)
Trotzdem, immer wenn es knallt, weil jemand seine Restbestände von Silvester in die Luft jagt, haben wir ein Problem. Er will weder vor, noch zurück. Insgesamt ist er momentan häufig verängstigt, vom knallen oder auch vom Wind. Aber auch diese Sachen werden wir hoffentlich mit der Zeit wegtrainieren. ;)

Freitag, 2. Januar 2015

Neues Jahr neue Kamera

So ganz passt der Titel ja nicht. Schließlich habe ich mir die Sony Alpha 58 bereits am Dienstag, den 30.12. gekauft, also genau genommen also noch 2014.
Für Coffee sind wir weggefahren, ich hatte ja bereits berichtet, dass er Silvester nicht so prickelnd findet, deshalb hatte ich an diesem Tag noch keine Zeit die Kamera zu testen. Und danach war das Licht nicht das beste, ein paar Fotos habe ich zwar geschossen, würde aber nicht unbedingt sagen, dass sie schon perfekt sind.
Da ich ja mit der Canon 300d bereits Erfahrungen im manuellen Modus gesammelt habe, habe ich einfach mal direkt manuell losfotografiert - nach kurzen Startschwierigkeiten auch gar keine so schlechte Idee.
Wie schon erwähnt war das Licht eher mittelmäßig, etwas Sonne hatten wir nur ein Mal. 
Da habe ich ein paar ziemlich extreme Gegenlichtfotos ausprobieren können, die ich mehr oder weniger gut finde. Das Gegenlicht war dann einfach doch sehr extrem, sodass der Himmel einfach nur weiß erscheint. Auch irgendwie langweilig. Vielleicht sollte ich mal einen Polfilter ausprobieren, allerdings sind die Filter der Canon 4mm zu klein. Kam das Licht jedoch von der Seite war ich mit den Fotos 
schon deutlich zufriedener, auch wenn ich vielleicht mit dem ISO Wert etwas mutiger zugunsten der Belichtungszeit hätte sein können. 
Naja, irgendwie waren auch das ja eher Schnappschüsse, wenn es bald vielleicht mal etwas sonnig wird, gehe ich mit Coffee nochmal knipsen. Aber das war ja eher ein Spaziergang, bei dem Coffee mal rennen sollte, nach dem Stress in der Silvesternacht war das auch mal dringend nötig um die überschüssige Energie los zu werden. Zufällig hat er auch einen anderen Hund (natürlich der Vorliebe nach eine größere Hündin) getroffen, mit der das Rennen mal wieder so richtig Spaß gemacht hat. Er hat auch wirklich passabel gehört (naja...). Auch wenn er sich zwei Kletten in das lange Fell an seinen Hinterbeinen gelaufen hat (woraufhin sich das Prinzeschen natürlich hinsetzte, leidend nach Hilfe suchte und keinen Schritt mehr ging, bevor das Zeug nicht aus dem Fell geknotet war) hatte er richtig Spaß. In der eiskalten Elbe war er auch mit den Beinen drin. Nur mal so zum ausprobieren
und Frauchen ärgern, einmal rein bis kurz vor dem Geschirrgurt, für das Foto in die Kamera gucken und dann - ja, also raus wollte er jedenfalls nicht, zumindest nicht auf dem gleichen weg, wie er reingegangen ist. Er musste durch das Wasser laufen, sodass die Wassertiefe allmählich geringer wurde. Ich kenne ja mein Nasentier und weiß, dass er gern durch das Wasser läuft, aber das hat er doch nur gemacht, um schön fürs Foto posen zu können, oder nicht?? 
Und im Nachhinein ist man ja eh immer schlauer, ich bin mit dem ISO-Wert einfach noch zu vorsichtig, weil bei der Canon ja immer alles über ISO 400 bereits rauscht wie sau.
Selbst bei diesem Bild, was zufällig genau ISO 400 hat, rauscht nix, auch nicht auf der originalen Version mit 5456x3632 Bildpünktchen. Keine Bunten Flecken, unschärfen da wo sie sollen und endlich habe ich mein gewünschtes "Schäm dich" Bild im Kasten. Das wollte ich schon so lange, aber irgendwie ist es schwierig gleichzeitig das Sichtkommando für den Trick (recht Hand an die Stirn) zu geben und den Auslöser zu drücken. Vor allem wenn man dann auch noch auf Bildausschnitt und Schärfe achten will. Mit der Sony bin ich einfach ziemlich zufrieden, und ihr größter Nachteil, das klappbare (und nicht Schwenkbare!) Display mit nur 2,7Zoll ist für mich vollkommen ausreichend, mir fehlt es an nix. ich bin aber von der 300d auch nicht gerade verwöhnt. Für andere Leute mag es normal sein, aber ich liebe die Lifeview Funktion und den Sensor, der erkennt, ob ich den Sucher nutze oder nicht. Das Einstellrädchen und die Knöpfe sind super zu erreichen, die Bedienung war für mich sehr intuitiv (ich habe die Anleitung allerdings auch gelesen, auch wenn ich nix neues mehr entdecken konnte). Was für mich schade ist, ist dass ich die Bilder alle sowohl in JPG als auch in einer RAW Datei gespeichert habe, diese sich aber nicht öffnen lässt (mit PS CS2). Ich werde trotzdem weiter beides abspeichern. Die Videofunktion muss ich noch testen, bisher hatte ich dazu keine Möglichkeit.