Dienstag, 28. Oktober 2014

Trickvideo

Coffee kann einige Tricks, das wissen die meisten jetzt wahrscheinlich. Aber wir haben vor etwa zwei Monaten auch mal ein kleines Trickvideo zusammengeschnitten. Bisher habe ich es nirgends hochgeladen, da wir keinen YouTube-Account haben, aber "Tadadada" hier ist es. Es ist alles andere als perfekt, da wir leider nicht so viel filmen konnten, wie ich es gern hätte, aber für uns reicht es. Da YouTube so unglaublich langsam hochlädt mussten wir das Video einigermaßen stark verkleinern - eigentlich ist die Auflösung super!
Die Musik ist von Anthem Lights, das erste Lied heißt »Follow Your Heart« und das zweite »Thats What Im Looking For«
 Leider fehlen mir persönlich da einige Tricks drauf - aber immerhin habe ich genug Videos gedreht, um zwei Lieder ohne Probleme zu füllen.

Montag, 27. Oktober 2014

Trainingsfortschritt 26.10.2014

Nachdem Coffee gestern wieder sehr motiviert dabei war, wollte ich dann auch mal unseren Trainingsfortschritt darstellen: 

Feet On: Wir üben schon sehr lange den Trick "Feet On". Für die meisten Hunde scheint der Trick leicht zu sein, für Coffee nicht. Wir sind so weit, dass er beide Pfoten jeweils kurz auf denn Fuß stellt. Wir verlängern jetzt schrittweise die Zeit. Hoffentlich kommt er irgendwann mal auf die Idee, die Pfoten auch mal beide drauf zu stellen...

Männchen: Wir üben jetzt schon sehr lange das 'normale'Männchen machen und endlich
Unser "Männchen" (wenn auch schief)
kann er es. Bisher hatte er einfach zu wenig Muskulatur im Rücken, sodass es ihm schwerfiel die Position zu halten. Wir haben immer wieder vorsichtig geübt, wobei ich ihn festgehalten habe und gestern bot er es zum ersten Mal von selbst an. Ich bin so stolz auf den Dicken!


Münze zeigen: Ein Element vom ZOS. Wir haben uns für eine Dänische Münze entschieden. Die ersten Male fand er es blöd, mittlerweile hat er einigemaßen raus, was er tun soll. Unser letztes Training hatten wir draußen, wo er auf einmal anfing, die Münze aktiv über scharren anzuzeigen. Fand ich persönlich nicht schlimm - auch wenn wir eigentlich passiv geübt hatten. Solange es ihm Spaß macht, machen wir das draußen gerne auch so. Drinnen zeigt er weiterhin über Kleinmachen (also die Position wie beim Trick "Diener") an. Ich werde sehen, ob ich ihn auf eine Art von beiden umtrainiert kriege, aber immerhin den Sinn hat er schon verstanden.

Groß: Nachdem das normale Männchen jetzt klappt, haben wir mit "Groß" angefangen. Also auf die Hinterbeine stellen. Der Anfang war schwer, weil Coffee immer hochgesprungen ist, irgendwann hat es geklappt, da haben wir dann aufgehört. 

Hinterbein heben: Hinterbeine/-pfoten sind Coffees Schwachpunkt. Wir üben das ziemlich selten, weil es es doof findet, an den Hinterbeinen berührt zu werden, gestern allerdings hatte er sogar daran Spaß. Wir sind meiner Meinung nach ziemlich viel weiter gekommen, vor Allem, weil er gemerkt hat, dass es dafür besonders viele tolle Leckereien gibt.

Hinterpfoten-Target: Entschieden hatten wir uns dabei für ein großes, dünnes Buch. Ganz selten kommt er auf die Idee, eine Hinterpfote darauf zu setzten. Fortschritte haben wir hier nur sehr sehr kleine. Mal schauen, ob wir das weiter vertiefen. 

Targetstab: Coffee liebt seinen Targetstab. Es hat schließlich was mit Stupsen zu tun. Endlich haben wir auch das Draufbeißen wieder raus, was er sich im Sommer angeeignet hatte. Er stupst wieder sauber ohne das Maul dabei zu öffnen.

Ich werde Nach und Nach mal versuchen, Fotos von den einzelnen Tricks zu machen. Ich werde die dann nachträglich einfügen.

Mydoggi Fashion

Achtung, dieser Post enthält Werbung! 

Nein, wir gucken nicht arrogant oder stolz! Gar nicht. Coffee ist immer so, wenn er die Kamera vor der Nase hat...


Coffee brauchte unbedingt einmal ein Wechselhalsband. Ja, er läuft  immer am Geschirr, aber wenn er jagt, dann mache ich auch schonmal die beiden Enden ans Halsband und Geschirr um ihn besser unter Kontrolle zu haben. Außerdem läuft er im Sommer (der ja leider gerade an uns vorübergegangen ist) viel am Halsband. Durch Zufall habe ich dann auch facebook die Seite von Mydoggi Fashion gefunden. Es gibt viele Seiten, die selbstgenähte Halsbander und Leinen verkaufen - aber irgendwas hielt mich auf der Seite. Besonders gefiel mir das Halsband mit dem rehbraunen Air-Mesh und der Pfotenborte (Nr 16). Und, -was soll ich sagen- wir haben es nach einigem überlegen dann auch bestellt. Abends schon habe ich eine Nachricht mit einem Foto bekommen, dass das Halsband fertig ist. Das Versenden selbst hat leider etwas gedauert, war aber auch übers Wochenende. Und jetzt nochmal zum Halsband selbst:
Ich wollte unbedingt ein gepolstertes Halsband. Ich besitze bereits ein grünes, das mit Fleece gepolstert ist. Leider saugt sich das bei Nässe immer so extrem voll und es wird ziemlich stark schmutzig - mein Hund ist leider kein Fan von "sauber". Hier gibt es dieses Air-Mesh Material. Auf den Fotos kam mir das Material stärker polsternd vor, in Wirklichkeit ist das nicht ganz so, reicht uns aber völlig aus. Leider ist die Polsterung so vernäht, dass das Polster bei Zug statt vorne am Kehlkopf eher seitlich hängt. Das ist schade und wird uns davon abhalten, das Halsband immer zu nutzen. Alle anderen Dinge führe ich hier jetzt nochmal auf:

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positiv: 
-Preis: der Preis war sehr angenehm. [Klar zahlt man weniger, wenn man ein einfarbiges Halsband im Tierladen kauft - dieses hier war aber Maßangefertigt und Farbe etc selbst gewählt!]
-Versand [nicht der schnellste, störte aber nicht.] Das Halsband war gut verpackt.
-Farbe/Möglichkeiten: Augrund der verschiedenen Borten und verschiedenen Stoffe, hatte man sehr viel Freiheiten. Ich habe mich bewusst für eine breite Borte und somit ein Breites Halsband entschieden, weil das für meinen Hund angenehmer ist!
-Material: Das Gurtband, die Borte und das Air-Mesh sind sehr schön verarbeitet.Es gibt keine Ränder oder Kanten. Das Air-Mesh ist so umgeschlagen, dass es sich sehr angenehm anfühlt.
-Verarbeitung: Alles wirkt sehr sicher vernäht. Zwei kleine Fäden standen bei der Ankunft heraus, die habe ich vorsichtig abgeschnitten, seitdem hat sich nichts mehr gelöst. Mein Dicker zieht allerdings auch nicht durchgehend, somit können wir hier keinen Härtetest vorzeigen.

neutral:
-Ring: der Ring zum befestigen der Leine ist direkt neben dem Verschluss angebracht. Das ist erstmal sehr gut, da der Zug so nicht vollständig auf dem Verschluss lastet und der Hund nicht immer den Verschluss am Kehlkopf hat. Vielleicht wäre ein D-Ring hier allerdings besser gewesen.
Verschluss:


negativ: 
-Polsterung: die Polsterung durch das Air-Mesh ist vorhanden, allerdings muss ich hier eine Sache negativ anmerken: Das Polster sitzt so, dass bei Zug auf dem Halband, das Poster seitlich ist und der Hund doch im Gurtmatierial hängt. 
-Schild: An dem Halsband ist ein sehr großes Schild von etwa 6cm auf dem "mydoggi" steht. Ich finde das Schild viel zu groß für die Halbandgröße. An einem Geschirr oder großen Halsband ist das sicher gut aufgehoben, aber nicht an meinen 31cm.Ein kleineres Schild wäre da sicher schöner gewesen. Ich kann nicht genau sagen, ob ich das Schild noch vorsichtig abtrennen werde. 
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Insgesamt habe ich noch ein oder zwei Anmerkungen:
-die Homepage führt alle Borten und Stoffe auf. Mir als Rüdenbesitzer und "nicht-Hütehund-Besitzer" fiel allerding auf, dass die meisten Borten sehr feminin oder auf Bordercollies ausgelegt sind. Störte mich nicht so sehr, weil die Borte die ich haben wollte ja da war, aber vielleicht könnte man da noch ein oder zwei neutralere Borten hinzufügen.


Ich hoffe hier ist jetzt niemand sauer, weil ich auch Negatives genannt habe. Es handelt sich um eine sehr kleine Produktion, da kann man keine Perfektion erwarten. Und das habe ich auch nicht! Die beiden negativen Aspekte, die ich genannt habe, fand ich aber trotzdem wichtig zu erwähnen. Wenn ich nochmal ein Halsband brauche, werde ich wahrscheinlich wieder dort bestellen und auch Freunden habe ich die Seite schon empfohlen. 

Achso: Das Halsband eignet sich auch gut für andere Dinge, außer als Halsband: 


Coffee fand es zum Beispiel sehr lustig, das Halband zu apportieren -nachdem ich die klappernde Marke abgemacht habe natürlich!
Balanciern fand er auch interessant - auch dafür ist das Halsband sehr gut geeignet. Statt, wie sonst, die Frisbee auf der Nase zu haben, kann man sogar mal was sehen! Konzentriert ist er trotzdem!





Danke vor Allem nochmal an Mydoggi Fashion für dieses Halsband!!

Sonntag, 19. Oktober 2014

Schnappschuss des Tages #1

Entweder unsere Fotos sind scharf, oder eben nicht. Manche sind unterbelichtet, viele überbelichtet und andere sind passend belichtet. Aber manche Bilder sind einfach richtige Schnappschüsse! 
Ich habe immer mal wieder solche Schnappschüsse, die werde ich jetzt häufiger mal posten. 
Hier riechts irgendwie komisch, Frauchen...


Donnerstag, 16. Oktober 2014

Den Hund auch Hund sein lassen!

Manchmal muss Coffee für seine Leckerlies arbeiten. Hier auch. Platz-Bleib!
Das ich mal soetwas schreibe, hätte ich wirklich nicht gedacht.
Wo fängt Vermenschlichung an und wo hört sie auf?
Heute war ich mit Coffee im Blumenladen. Wie er nun mal ist, ging er langsam rein und reagierte auf eine ganz leichte Spannung in der Leine damit, dass er sich prompt hinlegte. Ich bin also einen kleinen Schritt zurück gegangen um die Spannung rauszunehmen, woraufhin auch Coffee direkt aufstand und weiterging. Wir waren schon häufiger in dem Blumenladen, wir gehen ein Stück da rein, bis wir nicht mehr im Eingang stehen, dann lege ich ihn an eine Ecke, sodass er alles ruhig beobachten kann und ich in Ruhe schauen kann. Habe ich mich für etwas entschieden, nehme ich die Leine, er darf aufstehen und kommt entspannt mit. Mit dieser Taktik fahren wir immer am besten. Coffee ist entspannter, wenn er die Aufgabe hat, liegen zu bleiben, als wenn er "ganz auf sich gestellt" ist, weil ich mich den Blumen widme. Heute allerdings hatten wir eine besonders kluge Blumenverkäuferin. Als sie sah, wie Coffee sich hinlegte (was bei ihm noch ein sehr gemäßigt ängstliches Verhalten ist!) meinte sie »Ja, den müssen Sie aber hoch nehmen - der will doch auf den Arm!« Ich weiß, dass Coffee sich tatsächlich auf dem Arm sehr sicher fühlt und das am liebsten so machen würde. Fremde Situation  Arm. Aber mein Hund ist mit 8,7kg nicht nur etwas schwer (wobei das noch geht...) sondern - ihr werdet es nicht glauben - er hat vier gesunde Beine. Ich weiß, dass er das aushält. Es war genau eine andere Kundin am anderen Ende des Ladens, ansonsten hatten wir Platz und die Situation war jetzt wirklich nicht zu schlimm für Coffee. Ich habe also einfach geantwortet »Ja, dass er will weiß ich wohl, aber er hat auch vier Beinchen zum laufen.« Die Verkäuferin war etwas perplex und antwortete, dass es ja mein Problem sei, wenn der Hund später traumatisiert wäre. Darauf habe ich allerdings nicht weiter reagiert. Ich brauche niemanden, der mir sagt, wie ich meinen (ängstlichen) Hund zu führen habe. Dafür habe ich genau eine Person - meine Trainerin! Man glaubt es kaum - aber mein Hund war nach dem Besuch nicht traumatisiert. Er blöckte ganz normal einen Jack Russel auf der anderen Straßenseite an, als wir raus gingen und quietschte einem Goldie hinterher, den er nicht anschauen durfte.

Fuß-laufen kann er. Fokussieren müssen wir noch üben, ne meine liebe A.??

Ich nehme meinen Hund gerne in fremde Situationen mit. Unser erster Gang in der Stadt beim Grunderziehungskurs (Coffee war 7(?) Monate alt) war gerlinde gesagt ein riesiger Flopp. Alle anderen Hunde waren hüpfende Junghunde ohne Ängste und ich habe Coffee Stress gemacht, da er nciht genauso war. Coffee - dadurch verunsichert - war natürlcih noch schlechter drauf. Heute weiß ich das. Damals nicht. Und unsere damalige Trainerin hat das auch nicht erkannt. Gut dass wir gewechselt haben. Mittlerweile nehme ich Coffee gern an viele Orte mit. Wenn mein Vater in den Baumarkt geht, komme ich gerne mit, genauso wenn mein Bruder Schuhe braucht oder so. Wenn ich weiß, dass ich mich nur auf meinen Hund konzentrieren kann, mache ich das gerne. Allerdings weiß ich, dass er keine Gitter mag. Diese Lüftungsgitter tuen ihm einfach weh. Da trage ich ihn dann auch drüber. Warum auch nicht? Den Rest läuft er ja. In seinem Tempo, mit Pausen und häufig sehr nah an der Wand, aber er nimmt Leckerlies und freut sich, etwas machen zu dürfen. Aber ich lasse meinen Hund auch zuhause, wenn ich den Stress als zu groß empfinde. Ich brauche mir mein Vertrauen nicht zu zerstören!

Ja, das ist ein Stock. Ja, das ist gefährlich. Nein, er kriegt es nicht verboten...

Manche Dinge sind gefährlich für Hunde. Stöcke können gefährlich splittern und sich quer in den Rachen bohren, wenn sie geworfen werden. Wenn mein Hund schnell durch den Wald rennt, kann er sich an Ästen oder Stacheldraht oder soetwas den Körper aufreißen. Aber was soll ich tun? Mein Hund spielt gern mit Stöcken. Er zerkaut sie. Er hat auch schon mal Holz zwischen den Zähnen. Wenn er schwimmen soll, werfe ich einen Stock. Warum? Weil mit Spielzeug dafür zu gut ist. Coffee bringt nicht immer das was ich rein werfe auch raus. Er ist ja kein Retriever! Zumindest will er keiner sein. Und immer den nächsten Labrador abpassen und freundlich betteln finde ich auch doof. Also gehen wir das Risiko ein. Und wenn er nie am Rand des Teiches spielen darf, wie soll er dann lernen, dass er auch beim rennen auf dem Boden aufpassen muss, weil er sonst ins Wasser fällt? Oder wie soll er lernen, schnell Bäumen auszuweichen, wenn er nie rennen darf? Ein Mal ist er vor einen Baum gerannt, weil er sich nach hinten umgeschaut hat. Seitdem ist das nie wieder passiert - er hat daraus gelern. Ein mal ist er in den Teich gefallen, weil er zu nah am Rand war. Er hat sich riesig erschreckt und war danach etwa fünf Minuten komisch. Danach hat er sich aufgerappelt und ist wieder da lang gerannt. Etwas langsamer und vorsichtiger. Heute hat er wieder Tempo drauf, aber er weiß, wann er bremsen muss und wann nicht.

Ich habe allerdings auch kein Verständnis für die Menschen, die ihre Hunde den halben Tag in einem Täschchen tragen.Warum dürfen diese Hunde nicht auch laufen? Dafür haben sie schließlich vier kleine Beinchen. Dass der Chihuahua nicht mit jedem Labrador spielen darf, erschließt sich mir, aber das kann man auch anders unterbinden, als durch tragen!
Häufig passiert es mir, dass ich meinen Hund zum Beispiel durch eine Tür trage oder über ein Gitter. Meist werde ich angesprochen, dass mein Hund das doch auch selbst könnte. Warum darf ich das nicht selbst einschätzen? Ich kenne meinen Hund. Wenn eine Tür automatisch aufgeht, hat er erstmal Angst davor. Wenn dann auch noch Fremde Menschen an ihm vorbei gehen, dann ist alles vorbei. Dann hat er Panik und Stress. Das kann ich ganz einfach über dieses kurze Hochnehmen regeln. Statt dem Hund zu sagen "Tja, da musst du jetzt selbst durch. Wenn du Angst hast, werd halt damit fertig" zeige ich ihm "Ich helfe dir, aber ein bisschen was musst du auch machen." Damit kommen wir gut klar. Gut, dass ich keine Dogge habe...

links Coffee, rechts Hope - das ist Coffees "große" Urlaubsliebe!

Montag, 13. Oktober 2014

Erziehung ...

Kein ängstlicher Blick, wenn ich ihn anspreche - ein gutes Zeichen?

Ich hatte ja vor kurzem erst über unser Clickerchaos berichtet. Dass nicht alle Menschen freundlich und rücksichtsvoll mit ihren Hunden umgehen, das ist mir wohl klar und auch, dass nicht alle Menschen mit positiver Verstärkung erziehen. Aber so extrem wie heute ist mir das noch nie begegnet. Ich war immer davon ausgegangen, dass die Menschen ihre Hunde annähernd "heimlich" bestrafen, ohne große Öffentlichkeit - schließlich rennen ja auch überall die Leute rum, die bei einem lauten Wort schon am liebsten den Tierschutz anrufen würden.
Heute waren wir in unserem Lieblingswald. Eigentlich gehen wir immer den gleichen Weg, da wir heute aber ein bisschen Nasenarbeit machen wollten, wollte ich statt dem Hauptweg einen Parallelweg nutzen, um nicht so vielen Leuten zu begegnen. Auf diesem Weg war jedoch eine Hundegruppe. Ich schätze, es waren so ein dutzend Hunde mit jeweils einem Besitzer an der Leine. Die Aufgabe war anscheinend: Mit dem Hund die Gruppe verlassen, um die Ecke und den Hund ablegen. Der nächste geht den gleichen Weg und legt seinen Hund zwei Meter weiter ab. So weit so gut. Ich hab also Coffee angehalten und abgesetzt, um nicht den Hund hinter uns zu haben. Das kann Coffee häufig nicht so gut ab, er bleibt dann immer stehen und wartet bis der Andere vorbei ist. Der erste Hund war anscheinend ein Malinois-Mix, er war genau so gebaut, wie eben diese Variante eines belgischen Schäferhundes. Allerdings war er schwarz. 
Coffee mag zwar nicht jeden Hund, lässt sich aber ablenken
Der Hund zog ziemlich stark an der Leine und der Besitzer hatte leichte Schwiegrigkeiten, den Hund überhaupt fest zu halten. Ich habe Coffee erst Mal sitzen lassen, bis der Mann seinen Hund abgelegt hatte. Als ich los ging, ging ebenfalls auf der Hundgruppe eine Frau mit Schnautzer los. Wir haben also wieder angehalten. Der Schnautzer schien schon etwas Grunderziehung zu besitzen und ging aufmerksam neben seinem Frauchen Fuß. Er knurrte uns zwar ein wenig an (und Coffee grummelte zurück) der Hund blieb allerdings im Fuß und Coffee blieb sitzen. Also alles im Rahmen. Der Trainer war mittlerweile durch das Gebüsch gegangen, sodass er bei dem Mann mit dem Mali-Mix stand. Als die Frau mit ihrem (erneut grummelnden) Schnautzer an dem Mali-Mix vorbei ging, spang der Mali aus dem Platz knurrend und augenscheinlich ziemlich aggressiv in die Leine. Der Trainer sagte irgendwas, was ich leider nicht verstand, da im nächsten Moment der Besitzer alle vier beine des Mix griff und nach oben zog, sodass der Mali erst kopfüber hind und dann auf dem Boden lag. Allerdings ar der Mali bereits am quietschen und zog den Schanz ein, als der mann sich zu ihm runter beugte. Danach sagte der Trainer so viel wie "Diesmal war es genau der richtige Moment". Ich bin dann mit dem etwas irritierten Coffee weiter gegangen, er folgte sehr aufmerksam im Fuß was ich natürlich sofort geclickert habe. Der Trainer guckte mich etwas blöde an, da Coffee nicht auf den wieder grummelnden Schnautzer reagierte und auch danach noch ohne Aufforderung im Fuß neben mir blieb.
Wäre der Mann allein gewesen, hätte ich sicher was zu ihm gesagt. Da es sich allerdings um eine Trainingsgruppe mit mindestens zwei nicht sozialverträglichen Hunden handelte, von denen alle Hunde ausnahmslos deutlich größer waren als Coffee, war ich froh, weg zu sein. Der Trainer schien ja eine Idee zu haben, von dem was er tat.
Run, Forest, Run!
Die Frage, die bleibt ist natürlich: Ist der Hund demnächst der, der einen Schaden hat und nicht mehr "normal" geführt werden kann? Oder hat der Hund vielleicht schon ein Problem und die führen nur noch Schadensbegrenzung durch? Ich denke immer, dass das keine gute Variante ist, seinem Hund zu begegnen. Aber Coffee ist auch ein sehr sensibler, unsicherer Hund, der mit Gewalt nicht gut klar kommt. Clickern entspricht da eher seinem Reportoire.