Das ewige Thema der Hundewelt: Die Erziehung.
Wie erziehe ich meinen Hund? Was bringe ich ihm bei? Ist mehr als Sitz und Platz eigentlich schon wieder Dressur? Sollte man gar nicht erziehen um seinem Hund möglichst viel Freiheit zu lassen? Oder viel Erziehen, sodass er perfekt hört, aber die schönsten Dinge verpassen könnte?
Momentan ist in der Hundewelt noch ein ganz anderes Thema akut:
Cesar Millan. Der Mann mit dem Namen wie der Greifvogel.
Hätte ich damals, als wir Coffee bekamen, nach ihm gefragt, hätte in etwa die
Hälfte der Hundewelt genickt und gesagt: »Ja, kenne ich.« und die andere Hälfte
hätte mich doof angeschaut und gefragt: »Wer??«. Die erste Hälfte hätte sich dabei ganz klar in zwei Lager gespalten. Die Verehrer und die Hasser - aber dazu später.
Seit gestern tritt er hier in Deutschland auf. Einfach so. Mit Hundeerziehung von Zuschauerhunden und allem drum und dran. Und seitdem scheint jeder seinen Senf dazu geben zu müssen. Die einen verehren ihn, beten ihn fast an und erziehen ihre Hunde mit dieser Dominanz. Sie sind „The Leader of the pack“ in den Worten von CM. Die anderen verabscheuen ihn, sobald sie den Namen hören kommt in ihnen ein Würgereiz hoch und sie beschweren sich unablässig.
Ja, und wer hat jetzt Recht? Wer den besser erzogenen Hund? Der Wattebäuschchenwerfer (danke an denjenigen, der diesen Begriff gefunden hat – ich liebe ihn!) oder der Rudelführer? Der autoritäre oder der antiautoritäre Hundebesitzer? Dazu kann und will ich nichts sagen. Ob man nun CM gut findet oder nicht, interessiert mich gelinde gesagt genau gar nicht.
Seit gestern tritt er hier in Deutschland auf. Einfach so. Mit Hundeerziehung von Zuschauerhunden und allem drum und dran. Und seitdem scheint jeder seinen Senf dazu geben zu müssen. Die einen verehren ihn, beten ihn fast an und erziehen ihre Hunde mit dieser Dominanz. Sie sind „The Leader of the pack“ in den Worten von CM. Die anderen verabscheuen ihn, sobald sie den Namen hören kommt in ihnen ein Würgereiz hoch und sie beschweren sich unablässig.
Ja, und wer hat jetzt Recht? Wer den besser erzogenen Hund? Der Wattebäuschchenwerfer (danke an denjenigen, der diesen Begriff gefunden hat – ich liebe ihn!) oder der Rudelführer? Der autoritäre oder der antiautoritäre Hundebesitzer? Dazu kann und will ich nichts sagen. Ob man nun CM gut findet oder nicht, interessiert mich gelinde gesagt genau gar nicht.
Ich halte das mit all den „Hundecoaches“, „Hundeflüsterern“
und wie sie sich auch nennen so:
Ich sehe sie mir gerne an. Cesar Millan schaue ich genauso oft
wie Maike Maja Nowak oder Mirko Tomasini oder wie sie alle heißen. Ich schaue sie Alle an, bilde mir eine
Meinung, nutze einzelne Segmente des Trainings für meinen Hund. Natürlich habe
ich einen Favoriten. Wer sollte es auch sein? Martin Rütter. Jetzt dürft ihr
gern sagen: „Das ist doch einfach nur Mainstream.“, aber ich mag seine
Methoden. Die Ruhe, mit der er auf die Hunde zugeht, sie einschätzt und ein
Urteil bildet. Er erklärt das Verhalten und sagt dann Tipps, um dieses Verhalten zu „therapieren“.
Natürlich ist das alles vollkommen hochgepuscht. Für die Kamera wird das
Problem besonders extrem dargestellt, damit die Zuschauer das Problem erkennen.
Und nein, ich bin nicht mit allem was er macht zufrieden. Ich finde es nicht
gut, in der Vorschau der Serie zu zeigen, wie Hunde mit Wasser nass gespritzt
werden, denn manche Leute werden denken: „Wow, das mache ich auch, dann hört
mein Hund auf zu bellen.“ Und wenn der Hund beim nächsten bellen nass wird, hat
er keine Ahnung was er nun machen soll. Bellen kann er nicht mehr, da gibt es
Strafe, aber was soll er sonst machen? Bellen versetzt ihn in Aufregung, er ist
voller Adrenalin und muss irgendwas tun - denn was man da noch nicht sieht,
ist, dass der Hund eine Ersatzhandlung geboten bekommt. In Rütters Fall meistens
Futterbeutel Training.
Ich bin zwar ein Fan von positiver Erziehung aber nicht so extrem bitte. Denn das würde heißen: Kein "lauter werden", kein „Türe zu und er ist mal nicht mit mir in einem Raum“, kein Leine kurz nehmen. Schließlich würde ich ihn dann ja einschränken! Aber ich bin auch kein Fan von der Erziehung „von gestern“. So wie man sie auch heute noch auf den meisten Schäferhundeplätzen findet. Ich möchte jetzt hier kein Klischee bedienen, aber hier im Dorf gibt es einen relativ kleinen Schäferhundverein, der seit einer gefühlten Ewigkeit von einem älteren Herrn geleitet wird. Immer wenn ich dort vorbeikomme, höre ich die (vornehmlich männlichen) Besitzer ihre Hunde laut anschreien. „SITZ! SITZ! PLATZ! NA LOS!“. Ich bleibe recht gern stehen und sehe zu, denn Schutzhundesport finde ich interessant. Aber wenn ich meinen Hund schon anschreie, dass er sich hinsetzen soll, kann dann nicht eine kleine Bestätigung über die Lippen kommen wenn es klappt? Es brauch ja kein Leckerli sein, aber ein leises „Fein.“ oder „Super.“ wäre schon ganz toll. Aber stattdessen: Endlich Ruhe, wenn der Hund sitzt – kann ja auch eine Belohnung für das Tier sein… .Ich clickere meinen Hund. Weil er Spaß dran hat! Aber ich stelle mich auch schonmal in den Weg meines Hundes, und wenn der wieder unaufmerksam in mich reinrennt, dann mache ich ihn schon mal kurz an. Aber mein Hund darf auch mal voraus laufen, er darf schnüffeln, ich bleibe sogar für ihn stehen. Mein Hund zieht, wenn er eine Spur verfolgt, ansonsten läuft er mit lockerer 5m-Schleppleine irgendwo in meinem Umkreis. Hinter mir oder vor mir. So genau kann ich das nicht sagen, das kommt drauf an, wo es gerade interessant riecht.
Was mich an CM so stört? Er unterstützt Würger und Elektrohalsbänder. Wer seinem Hund sowas antut ist für mich kein Hundefreund mehr. Ich hatte nie einen so extrem aggressiven/verhaltensgestörten Hund, wie sie in den Sendungen gezeigt werden und ich wüsste auch nicht, wie ich damit umgehen würde. Trotzdem finde ich es nicht gut, solche Dinge zu verwenden. Genauso wie ich keine Stachelhalsbänder mag, wobei ich diese noch nie explizit bei CM gesehen oder davon bei ihm gelesen habe. Ich weiß wirklich nciht, was ich davon halten soll, einen vollkommen verängstigten Hund dazu zu zwingen, sich mit Menschenmassen auseinander zu setzen. Oder einem aggressiven Hund ebenfalls aggressiv zu begegnen. Man sieht, dass es funktionieren kann, aber sieht man, ob die Hunde danach wieder in alte Muster fallen? Gäbe es vielleicht auch andere Möglichkeiten, solchen Hunden zu helfen? Natürlich ist das alles in Amerika. Da ist eh alles Anders. Auch was Hundeerziehung betrifft. Manche Ansätze von Millan finde ich auch ziemlich gut. Aber eben viele Ansätze auch nicht. Ich finde die Ansichten einfach veraltet und nicht mehr ganz aktuell.
Ich bin zwar ein Fan von positiver Erziehung aber nicht so extrem bitte. Denn das würde heißen: Kein "lauter werden", kein „Türe zu und er ist mal nicht mit mir in einem Raum“, kein Leine kurz nehmen. Schließlich würde ich ihn dann ja einschränken! Aber ich bin auch kein Fan von der Erziehung „von gestern“. So wie man sie auch heute noch auf den meisten Schäferhundeplätzen findet. Ich möchte jetzt hier kein Klischee bedienen, aber hier im Dorf gibt es einen relativ kleinen Schäferhundverein, der seit einer gefühlten Ewigkeit von einem älteren Herrn geleitet wird. Immer wenn ich dort vorbeikomme, höre ich die (vornehmlich männlichen) Besitzer ihre Hunde laut anschreien. „SITZ! SITZ! PLATZ! NA LOS!“. Ich bleibe recht gern stehen und sehe zu, denn Schutzhundesport finde ich interessant. Aber wenn ich meinen Hund schon anschreie, dass er sich hinsetzen soll, kann dann nicht eine kleine Bestätigung über die Lippen kommen wenn es klappt? Es brauch ja kein Leckerli sein, aber ein leises „Fein.“ oder „Super.“ wäre schon ganz toll. Aber stattdessen: Endlich Ruhe, wenn der Hund sitzt – kann ja auch eine Belohnung für das Tier sein… .Ich clickere meinen Hund. Weil er Spaß dran hat! Aber ich stelle mich auch schonmal in den Weg meines Hundes, und wenn der wieder unaufmerksam in mich reinrennt, dann mache ich ihn schon mal kurz an. Aber mein Hund darf auch mal voraus laufen, er darf schnüffeln, ich bleibe sogar für ihn stehen. Mein Hund zieht, wenn er eine Spur verfolgt, ansonsten läuft er mit lockerer 5m-Schleppleine irgendwo in meinem Umkreis. Hinter mir oder vor mir. So genau kann ich das nicht sagen, das kommt drauf an, wo es gerade interessant riecht.
Was mich an CM so stört? Er unterstützt Würger und Elektrohalsbänder. Wer seinem Hund sowas antut ist für mich kein Hundefreund mehr. Ich hatte nie einen so extrem aggressiven/verhaltensgestörten Hund, wie sie in den Sendungen gezeigt werden und ich wüsste auch nicht, wie ich damit umgehen würde. Trotzdem finde ich es nicht gut, solche Dinge zu verwenden. Genauso wie ich keine Stachelhalsbänder mag, wobei ich diese noch nie explizit bei CM gesehen oder davon bei ihm gelesen habe. Ich weiß wirklich nciht, was ich davon halten soll, einen vollkommen verängstigten Hund dazu zu zwingen, sich mit Menschenmassen auseinander zu setzen. Oder einem aggressiven Hund ebenfalls aggressiv zu begegnen. Man sieht, dass es funktionieren kann, aber sieht man, ob die Hunde danach wieder in alte Muster fallen? Gäbe es vielleicht auch andere Möglichkeiten, solchen Hunden zu helfen? Natürlich ist das alles in Amerika. Da ist eh alles Anders. Auch was Hundeerziehung betrifft. Manche Ansätze von Millan finde ich auch ziemlich gut. Aber eben viele Ansätze auch nicht. Ich finde die Ansichten einfach veraltet und nicht mehr ganz aktuell.
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